Die täglichen, wöchentlichen und monatlichen Opfer
1Der Herr sprach zu Mose: 2 »Achtet darauf, dass ihr mir meine Opfer zur richtigen Zeit darbringt. Sie sind meine Speise und erfreuen mich mit ihrem Duft. Sag das den Israeliten! 3 Für ein Opfer, das mir gefällt, gelten folgende Anweisungen:
Jeden Tag sollt ihr zwei fehlerlose einjährige Lämmer für mich, den Herrn, verbrennen, 4 eins am Morgen, das andere gegen Abend[a]. 5 Bringt mit jedem Lamm ein Speiseopfer dar von eineinhalb Kilogramm feinem Weizenmehl, vermengt mit einem Liter bestem Olivenöl. 6-8 Dies ist das tägliche Brandopfer, wie ihr es mir zum ersten Mal am Berg Sinai dargebracht habt. Diese wohlriechenden Gaben gefallen mir, dem Herrn. Gießt außerdem bei jedem Opfer morgens und abends ein Trankopfer von einem Liter Wein am Altar aus.
9 An jedem Sabbat sollt ihr zwei weitere Lämmer opfern. Auch sie sollen ein Jahr alt und fehlerlos sein; sie werden mit den dazugehörigen Gaben von jeweils zweieinhalb Kilogramm Mehl, das mit Öl vermengt wurde, und einem Liter Wein dargebracht. 10 Dieses Sabbatopfer kommt zum täglichen Opfer hinzu.
11 Am Anfang jedes Monats sollt ihr mir, dem Herrn, zwei junge Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Lämmer darbringen, alles fehlerlose Tiere. 12 Zu jedem Stier gehören als Speiseopfer vier Kilogramm Mehl, das mit Öl vermengt ist, zum Schafbock zweieinhalb 13 und zu den Lämmern je eineinhalb Kilogramm. Mit diesen wohlriechenden Gaben erfreut ihr mich, den Herrn. 14-15 Als Trankopfer sollt ihr zu jedem Stier zwei Liter, zum Schafbock anderthalb und zu jedem Schaf einen Liter Wein am Altar ausgießen. Außerdem müsst ihr als Sündopfer einen Ziegenbock schlachten. Alle diese Gaben sollt ihr am Anfang jedes Monats zusätzlich zu den täglichen Opfern darbringen.«
Die Opfer am Passahfest
16 »Am 14. Tag des 1. Monats sollt ihr für mich das Passahfest feiern. 17 Anschließend beginnt die Festwoche, in der ihr nur Speisen essen dürft, die ohne Sauerteig zubereitet wurden. 18 Am ersten dieser sieben Tage sollt ihr nicht eure alltäglichen Arbeiten verrichten, sondern euch versammeln und gemeinsam mich, den Herrn, anbeten. 19 Bringt mir zwei junge Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Lämmer als Brandopfer dar. Alle Tiere sollen fehlerlos sein. 20 Auch hier sollt ihr Speiseopfer dazugeben: zu jedem Stier vier Kilogramm feines Weizenmehl, das mit Öl vermengt ist, zum Schafbock zweieinhalb Kilogramm 21 und zu den Lämmern je eineinhalb Kilogramm. 22 Opfert außerdem einen Ziegenbock als Sündopfer, damit ich eure Schuld vergebe. 23-24 Ihr sollt alle diese Gaben an jedem Tag der Festwoche zusätzlich zu den täglichen Morgen- und Abendopfern darbringen. Mit diesen wohlriechenden Gaben erfreut ihr mich, den Herrn; sie sind meine Speise. 25 Auch am letzten Tag der Woche sollt ihr nicht wie sonst arbeiten, sondern euch zum Gottesdienst versammeln.«
Die Opfer am Wochenfest
26 »Auch am Wochenfest, wenn ihr mir, dem Herrn, eure ersten Früchte darbringt, sollt ihr nicht eurer gewöhnlichen Arbeit nachgehen, sondern mir gemeinsam dienen. 27-29 Opfert an diesem Tag zwei junge Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Lämmer als Brandopfer. Bringt dazu die gleichen Speise- und Trankopfer dar wie am Passahfest. Ich, der Herr, habe daran meine Freude. 30 Außerdem müsst ihr einen Ziegenbock als Sündopfer schlachten, damit ihr mit mir versöhnt werdet.
31 Für alle diese Gaben sollt ihr fehlerlose Tiere auswählen und sie mir zusätzlich zum täglichen Opfer darbringen.«
Footnotes
- 28,4 Wörtlich: zwischen den zwei Abenden. – Nach jüdischer Tradition ist die Zeit am Nachmittag zwischen dem beginnenden Abstieg der Sonne und ihrem Untergang gemeint.